Der Potsdamer Platz ist ein besonderes Berliner Stadtviertel, das nach der Wiedervereinigung entstand und mittlerweile bei Berlinern und Touristen gleichermaßen beliebt ist. Die multikulturelle Bundeshauptstadt ist für ihre vielfältigen internationalen Beziehungen bekannt. So besteht unter anderem zu Großbritannien eine langjährige intensive Verbindung.
Der Norden Großbritanniens ist eine der interessantesten Regionen Europas
Deutschland und das Vereinigte Königreich blicken auf gute bilaterale Beziehungen zurück. Bei Berlinern stehen britische Regionen wie England und Schottland als Reiseziele hoch im Kurs. Mit seinen vielfältigen Landschaften ist Schottland eine der interessantesten Regionen Europas. Der Norden Großbritanniens ist durch sattgrüne Landschaften, Berge, zerklüftete Küsten, märchenhafte Burgen und Schlösser geprägt. Um den als Loch Ness bekannten Süßwassersee in den schottischen Highlands ranken sich zahlreiche Mythen. Quer durch die wunderschönen schottischen Highlands führt der West Highland Way. Der 96 Meilen (ca. 154 Kilometer) lange Fernwanderweg beginnt in Milngavie und verläuft von dort aus durch Moorland und malerische Täler sowie über enge Bergpässe bis nach Fort William an der schottischen Küste. Die einzelnen West Highland Way Etappen sind relativ kurz und somit auch von Wanderanfängern gut zu bewältigen. Der West Highland Way Schottland, erster offizieller Fernwanderweg der Region, entstand auf einer alten Militärstraße. Diese wurde ursprünglich von englischen Truppen genutzt, um Aufstände schottischer Jakobiten-Clans niederzuschlagen. Heutzutage ist diese Wanderstrecke vor allem wegen ihrer wilden Naturlandschaften beliebt. Der Norden Schottlands ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Beim Wandern in den weiten grünen Ebenen und beim Baden in kühlen Bergseen begegnet man kaum anderen Menschen. Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, kehrt gern in die schottischen Highlands zurück. Wandern auf dem West Highland Way ist das perfekte Kontrastprogramm zum quirligen Berlin.
Was verbindet Schottland und Berlin miteinander?
Betrachtet man die jüngere Vergangenheit, entdeckt man einige Gemeinsamkeiten. Ebenso wie die deutsche Hauptstadt ist die Geschichte Schottlands durch den Kampf um die Unabhängigkeit geprägt. Beide Regionen weisen eine wunderschöne intakte Natur auf. In und um Berlin gibt es viele inspirierende Naturorte, wie etwa die Pfaueninsel, den Teufelssee oder das Naturschutzzentrum Ökowerk. Schottlands Landschaft wird vom imposanten Ben Nevis, dem Nationalpark Loch Lomond und Sandstränden wie den berühmten Luskentyre Sands geprägt. Sind Schotten wirklich so geizig, wie im Volksmund behauptet wird? Umfragen zufolge ist man in Schottland sogar großzügiger und spendierfreudiger als in anderen Regionen Großbritanniens, zumindest beim Trinkgeld. Erstaunlicherweise gelten die Berliner als eher geizig, jedoch sollte man sich vor Verallgemeinerungen hüten. Sport und Bewegung haben sowohl in Deutschlands Hauptstadt als auch in Schottland eine lange Tradition. Bei der riesigen Vielfalt an Freizeitaktivitäten in Berlin erstaunt es nicht, dass die meisten Berlinerinnen und Berliner ein sportliches Hobby haben. In Schottland wird bevorzugt Wandersport betrieben. Da im nördlichen Großbritannien regelmäßig mit Wind und Regen zu rechnen ist, ist es ratsam, winddichte und wasserabweisende Bekleidung für den Schottlandurlaub einzupacken. Im Unterschied zu Deutschland wird in Schottland fast ausnahmslos Leitungswasser getrunken. Das aus dem Wasserhahn strömende Wasser ist ebenso klar und sauber wie die aus Bergquellen sprudelnde kühle Flüssigkeit. Eine weitere Besonderheit Schottlands sind fehlende Straßennamen oder Hausnummern. Daran müssen sich Berliner und andere Großstädter bei einer Schottlandreise erst gewöhnen.
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