Schlüsseldienste in Berlin

Ende 2019 lebten in Berlin 3,67 Millionen Menschen. Sie freuen sich über die gute Lebensqualität: Immerhin ist die Hauptstadt Deutschlands für ihr belebtes Nachtleben, die großen Naherholungsgebiete und die facettenreichen Freizeitangebote bekannt. Egal ob man in Berlin geboren ist oder wegen eines Jobs, der Liebe oder der Ausbildung in die Hauptstadt gezogen ist, viele sind gekommen, um zu bleiben.

Typische Berliner Wohnkultur

Hat man sich erst einmal in Berlin eingelebt, entsteht ein außergewöhnliches Zugehörigkeitsgefühl. Eng verbunden mit der Berliner Wohnkultur ist der Kiez: Laut Definition handelt es sich dabei um einen „überschaubaren Wohnbereich“. Entstanden ist der Begriff bereits im Mittelalter, als er Siedlungen von Dienstleuten in Norddeutschland bezeichnete. Damals wollte kaum jemand in einem Kiez wohnen. Vermutlich geht das Wort Kiez auf das slawische „chyza“ zurück, was so viel wie Haus oder Hütte bedeutet.

Bereits vor Jahrhunderten existierten in Köpernick und Spandau auf heutigem Berliner Stadtgebiet Kieze. Bekannte Kieze in Berlin sind der Simon-Dach-Kiez in Friedrichshain, der Wrangelkiez in Kreuzberg und der Richardkiez in Neukölln. Viele Menschen, die sich erst einmal in einem Kiez niedergelassen haben, bleiben ihrem Wohnort das Leben lang treu. Einer der Vorteile, wenn man lange in einem Berliner Stadtteil verankert war ist, dass man regionale Handwerker kennt. Sie helfen in vielen Notlagen zum Beispiel auch dann, wenn man sich aus dem Haus oder der Wohnung aussperrt.

Warum Schlüsseldienste nicht den besten Ruf genießen

Schnell ist es passiert: Man möchte rasch den Müll rausbringen oder schnell etwas aus dem Supermarkt holen und schlägt die Türe ohne nachzudenken zu. Kaum fällt die Türe ins Schloss kommt die böse Erkenntnis: Der Schlüssel liegt immer noch innerhalb er eigenen vier Wände und man hat sich ausgesperrt. Diese Notsituation nützen unseriöse Schlüsseldienste aus, die ihre Dienstleistungen zu Horrorpreisen durchführen. Oft sind Kunden so perplex, dass sie den überhöhten Betrag ohne nachzufragen bezahlen. Gerade in diesen Fällen ist es schwierig, hinterher einen Teilbetrag zurück zu fordern. Immer wieder landen Fälle wie diese sogar vor dem Gericht.

Liest man auf der Homepage, dass die Türöffnung nur wenige Euro kostet, kann es sich dabei um kein seriöses Angebot handeln. Denn immerhin gibt es für Handwerker einen bestimmten Stundensatz, der möglicherweise schon über der angegebenen Summe liegt. Manche schwarzen Schafe der Branche veröffentlichen Nettopreise, die nur die reine Türöffnung beinhalten. Bei der Rechnungslegung folgt das böse Erwachen, wenn Positionen wie die Anfahrt, Spesen für Sonderwerkzeug und andere Kosten verrechnet werden.

Was einen guten Schlüsseldienst ausmacht

Wer einen Schlüsseldienst sucht, ruft besser bei dem regionalen Schlüsseldienst Berlin an. Auch mit dem Internet hat man eine praktische Möglichkeit innerhalb kurzer Zeit viele Angebote einzuholen. Nicht alle Betriebe veröffentlichen auf ihren Webseiten die genauen Preise. Das liegt daran, dass sich die Kosten aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen:

  • Relevant dafür, wie viel man für den Schlüsseldienst bezahlt ist, ob die Türe nur zugefallen oder tatsächlich versperrt ist. Eine versperrte Türe wieder zu öffnen, ist mit deutlich mehr Aufwand und Kosten verbunden
  • Da der Anfahrtsweg ebenfalls bezahlt werden muss, macht es Sinn einen Schlüsseldienst in der Nähe des Wohnorts zu beauftragen. Wichtig ist, sich beim Erstkontakt zu erkundigen wie viel für die Anfahrt verrechnet wird
  • Manchmal wird auch die Verwendung von Spezialwerkzeug verrechnet. Es lohnt sich dem Handwerker über die Schulter zu blicken und gegebenenfalls nachzufragen ob bestimmte Arbeitsschritte tatsächlich notwendig sind
  • Einer der Vorteile, wenn man sich für einen regionalen Anbieter entscheidet ist auch dass die Handwerker schneller vor Ort sind.
  • Relevant ist auch die Zeit, wann der Notfall eintritt. Während der regulären Öffnungszeiten des Schlüsseldienstes zahlt man weniger. Während der Nachtstunden, am Wochenende und an Feiertagen wird ein Zuschlag verrechnet.

Konsumentenschützer empfehlen, bereits beim telefonischen Erstkontakt einen Fixpreis zu vereinbaren. Um eine zugefallene Standardtüre zu öffnen, benötigen die Experten gerade einmal wenige Sekunden. Länger kann es dauern, wenn die Türe abgesperrt ist oder man Zusatzschlösser angebracht hat. Eine grobe Einschätzung der Kosten lassen sich von erfahrenen Mitarbeitern des Schlüsseldienstes jedoch in jedem Fall abgeben. Seriöse Schlüsseldienste machen sich am Einsatzort angekommen nicht sofort an die Arbeit. Sie lassen sich vielmehr vom Kunden einen Ausweis zeigen, um die Identität zu prüfen. Ansonsten könnten sich Unbefugte mit der Hilfe von Schlüsseldiensten leicht Zutritt verschaffen.

Generell gibt es bei Schlüsseldiensten übergeordnete Portale, die sich auf Vermittlungen spezialisiert haben. Testes haben ergeben, dass dabei Vorsicht geboten ist: Tests haben gezeigt, dass manche der Vertragspartner absichtlich Kunden manipulierten und zum Beispiel zum Tausch des gesamten Schlosses rieten. Lokale Schlüsseldienste hingegen bieten in der Regel einen guten Kundenservice. Gerade in Berlin ist die Dichte an Schlüsseldiensten groß: Somit finden Kunden in Notsituationen meistens gleich mehrere Betriebe, die rund um die Uhr zugefallene oder versperrte Türen öffnen.

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